Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

NEOBIOTA – NATUR IM WANDEL

ARTEN

Hausrind Bos taurusBovidae

Status

Archäobiont

Verbreitung

Weltweit verbreitet mit etwa 1,5 Milliarden Exemplaren.

Vorkommen in Deutschland

Bereits in der Jungsteinzeit von den frühen Bauern aus dem Vorderen Orient nach Europa importiert, dort rasche Verbreitung. In Deutschland lebten 2021 ca. 11 Millionen Rinder.

Ausbreitungsweg

Alle europäischen Hausrinder stammen vom eurasischen Auerochsen (Bos primigenius primigenius) ab, der seit 1627 ausgestorben ist. Nach genetischen Analysen begann die Domestikation bereits vor über 10.000 Jahren im Nahen Osten.

Lebensweise

Hausrinder sind reine Pflanzenfresser und zählen zu den Wiederkäuern.

Auswirkung auf Ökosysteme

Bis ins 19. Jahrhundert hatte die Waldweide durch Rinder und andere Haustiere großen Einfluss auf die Wälder, die durch den Verbiss der Bäume relativ licht und grasreich wurden.

Auswirkungen auf den Menschen

Große wirtschaftliche Bedeutung als Lieferant von Fleisch, Milch, Leder und Dünger, als Zugtier und regional bis heute als Kultobjekt. In der Humanmedizin wichtig zur Gewinnung von Blutseren für verschiedene Zwecke.

Sonstiges

In Deutschland gelten 26 Rinderrassen als einheimisch, von denen 9 im Bestand potenziell gefährdet und 11 gefährdet sind.