Brauner Zwergwels Ameiurus nebulosusSiluriformes
Status
InvasiverNeobiont
Verbreitung
Ursprünglich Nordamerika
Vorkommen in Deutschland
Erstmals zwischen1887-1890 In Deutschland im Freiland ausgesetzt.
Ausbreitungsweg
Ursprünglich zu Fischereizwecken eingeführt, aber auch immer wieder Aussetzungen zu groß gewordener Aquarienfische.
Lebensweise
Braune Zwergwelse sind anpassungsfähige Tiere. Sie überleben hohe Kohlenstoffdioxid- und geringe Sauerstoffkonzentrationen genauso wie sehr saures Wasser (pH-Werte bis zu 3). Darüber hinaus tolerieren sie Wassertemperaturen zwischen 0 und 34°C und verwerten ein breites Nahrungsspektrum, das Pflanzen, Insektenlarven, Fischlaich und andere Fische umfasst. Die Männchen betreiben Brutpflege. Sie verteidigen ihre Eier und fächeln diesen mit ihren Flossen sauerstoffreiches Wasser zu.
Auswirkung auf Ökosysteme
Bei hohen Bestandsdichten kann es zur Konkurrenz mit anderen Fischarten kommen. Durch das Fressen von Fischeiern könnten andere Arten im Bestand geschädigt werden.
Maßnahmen
Aufklärung, um das Aussetzen weiterer Tiere zu verhindern; Bestandsminderung durch gezieltes Abfischen mittels Elektro- oder Netzfang.