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Bettwanze Cimex lectulariusCimicidae

Status

Archäobiont

Verbreitung

Ursprünglich vermutlich aus dem tropischen Asien stammend und in Höhlen verbreitet, seit etwa 400 v. Chr. in Griechenland, 77 n. Chr. in Italien nachgewiesen, in Frankreich seit dem 11 Jahrhundert n. Chr. bekannt. Heute als Kulturfolger weltweit in Innenräumen verbreitet.

Vorkommen in Deutschland

Bereits aus dem Sarg der 946 verstorbenen Königin Editha, Ehefrau von Otto I., in Magdeburg nachgewiesen.  

Ausbreitungsweg

Transport befallener Gegenstände wie Reisegepäck, Möbel, Matratzen etc., außerdem durch Vögel.

Lebensweise

Die nachtaktiven 4-8 mm großen Bettwanzen ernähren sich von Blut. Larven benötigen es vor jeder Häutung, die erwachsenen Tiere saugen alle drei bis sieben Tage für drei bis fünfzehn Minuten. Tagsüber verstecken sich die Tiere in Ritzen von Möbeln und Wänden, hinter Fußleisten und in Lichtschaltern oder Steckdosen. Ein Weibchen kann im Laufe ihres Lebens 500 Eier legen. Bettwanzen werden bis zu einem Jahr alt und können mehrere Monate hungern. Neben Menschen können auch Haustiere, Vögel und Fledermäuse befallen werden.

Auswirkung auf Ökosysteme

Keine, da Kulturfolger

Auswirkungen auf den Menschen

Stark juckende Stiche mit Bildung von Pusten, Quaddeln oder Blasen; Übertragung von Krankheitserregern höchstens sporadisch.Starke Ausbreitung durch weltweiten Tourismus und Handel sowie aufgrund von Anwendungsverboten und Resistenzen gegen eingesetzte Insektizide.

Maßnahmen

Bekämpfung befallener Räume oder Gegenstände mit Insektiziden oder durch Wärme (mindestens 50° C), Einfrieren von verdächtigen Gegenständen.

Quellenangabe