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Asiatischer Marienkäfer Harmonia axyridisCoccinellidae

Status

Neobiont

Verbreitung

Ursprünglich Japan und große Teile Kontinentalasiens, heute in vielen Teilen der Welt vorkommend.

Vorkommen in Deutschland

Seit 1999 in Deutschland im Freiland.

Ausbreitungsweg

Ursprünglich in Gewächshäusern zur Bekämpfungen von Nutzpflanzenschädlingen wie Blattläusen in Europa und Nordamerika eingeführt.

Lebensweise

Asiatische Marienkäferweibchen erzeugen 2–4 Generationen pro Jahr und legen dabei bis zu 3.500 Eier. Die Käfer können 250 Blattläuse pro Tag fressen, aber ernähren sich bei Bedarf auch von den Eiern und Larven anderer Insekten. Im Herbst suchen sie nach Winterquartieren und treten dabei manchmal in großen Schwärmen auf.

Auswirkung auf Ökosysteme

Steht in Konkurrenz mit den indigenen Marienkäferarten durch schnellere Vermehrung und hohe Fraßaktivität; an vielen Orten inzwischen häufigster Marienkäfer.

Auswirkungen auf den Menschen

Nützlich bei der Bekämpfung von Blatt- und Rebläusen im Obst- und Weinbau. Gelangen asiatische (wie einheimische) Marienkäfer bei der Weinlese in die Maische, beeinträchtigt die bittere Körperflüssigkeit den Geschmack des Weins.