Riesenbärenklau/ Herkulesstaude Heracleum mantegazzianumApiaceae
Status
Neobiont, invasiv
Verbreitung
Stammt aus dem Westkaukasus, in vielen europäischen Ländern und Teilen Nordamerikas eingeführt.
Vorkommen in Deutschland
Um 1900 erstmals ausgebracht.
Ausbreitungsweg
Wurde als Gartenpflanze Ende des 19. Jahrhunderts nach Mitteleuropa gebracht, später auch als Bienenweide, Deckung für Wild und Uferbepflanzung angepflanzt.
Lebensweise
Die zwei- bis dreijährige Pflanze kann mehr als 3 m hoch werden. Ihre Pfahlwurzel reicht bis in 60 cm Tiefe. An der gesamten Pflanze können sich ungefähr 80.000 Blüten befinden, die bis zu 30.000 Samen ausbilden.
Auswirkung auf Ökosysteme
Der invasive Neophyt verdrängt bei Massenauftreten einheimische Pflanzen. Der Saft ist für viele Tiere giftig. An Ufern wirkt die Pflanze nicht bodenfestigend, sondern fördert die Erosion.
Auswirkungen auf den Menschen
Der Saft enthält phototoxische Substanzen, die bei Kontakt mit der Haut und unter Einfluss von UV-Licht zu Schwellungen, Rötungen und Blasen führen, die Verbrennungen dritten Grades ähneln. Nach der Abheilung bleiben narbenähnliche Flecken übrig.
Maßnahmen
Ausbringung vermeiden, Blüten vor der Fruchtreife entfernen (Schutzkleidung erforderlich). Die abgeschnittenen Pflanzenteile verbrennen.