Chinesische Hanfpalme Trachycarpus fortuneiArecaceae
Status
Neobiont
Verbreitung
Ursprünglich vom Norden Indiens bis Vietnam und China verbreitet; mittlerweile im gesamtem Mittelmeergebiet bis nach Österreich und in der Schweiz zu finden. Im Tessin seit den 1980er Jahren im Freiland etabliert.
Vorkommen in Deutschland
Als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt. In Mainz und am Rhein gibt es gelegentlich verwilderte Exemplare. In Deutschland ist es für sie überwiegend noch zu kalt, um den Winter zu überstehen.
Ausbreitungsweg
1843 brachte Robert Fortune Jungpflanzen nach England. Danach tauchten sie auch in Deutschland als Zierpflanze auf.
Lebensweise
Die Palme wird bis 12 m hoch. Die Früchte bestehen aus blauschwarzen, bohnenähnlichen Beeren. Temperaturen unter minus 15 °C und längere Frostperioden hält sie nicht aus.
Auswirkung auf Ökosysteme
Verwilderte Pflanzen bilden dichte Bestände an gestörten Waldstandorten und Lichtungen und beschatten den Boden so stark, dass einheimische Jungpflanzen im Wachstum gehemmt werden. Einheimischen Tieren bietet sie keine Nahrung. In der Schweiz steht die Palme auf der Liste invasiver Arten.
Maßnahmen
Samenstände abschneiden und verbrennen. Keinesfalls kompostieren, da sie sonst keimen. Junge Pflanzen im Freiland ausreißen.