Roteiche Quercus rubraFagaceae
Status
Neobiont
Verbreitung
Östliches Nordamerika; seit 1724 in Europa als Straßen-, Park- und Forstbaum angepflanzt.
Vorkommen in Deutschland
Seit dem 18. Jahrhundert.
Lebensweise
Sommergrüner, bis 50 m hoch werdender Laubbaum mit zunächst glatter Rinde und roter Herbstfärbung. Blüte im Mai; im ersten Jahr mit erbsengroßen Eicheln, die im zweiten Jahr die Fruchtreife erlangen. Wächst am besten an warmen Standorten ohne Spätfröste auf feuchten, lehmigen, aber auch auf sandigen, trockeneren Böden. Tiefwurzler.
Auswirkung auf Ökosysteme
Die Roteichen weisen deutlich weniger mit den Wurzeln assoziierte Pilzarten (Mykorrhiza) als einheimische Eichenarten auf und ihr säurehaltiges Laub ist schlechter zersetzbar. Außerdem bieten sie wesentlich weniger heimischen Tierarten Lebensraum. Die Art vermehrt sich selbständig, ist aber nur mäßig invasiv, z.B. auf sauren, flachgründigen Böden, wo sie eine Konkurrenz zur heimischen Traubeneiche bildet.
Nutzanwendung
Resistenter gegen Schädlinge, schattenverträglicher und zuwachsstärker als heimische Eichenarten. Die Holzqualität ist schlechter und als Bauholz weniger dauerhaft gegen Pilzbefall.