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Amerikanischer Tulpenbaum Liriodendron tulipiferaMagnoliaceae

Status

Neobiont

Verbreitung

Indigen im östlichen Nordamerika, Hauptverbreitung in den Appalachen; 1663 nach Europa eingeführt.

Vorkommen in Deutschland

Zunächst als Ziergehölz in Parks angepflanzt, zunehmend auch als Straßenbaum und im Forst. Größere Bestände sind zwischen Rastatt und Karlsruhe zu finden.

Lebensweise

Sommergrüner, über 40 m hoher Laubbaum mit sehr geradem Stamm und tiefreichender Pfahlwurzel; bis 500 Jahre alt werdend. Die ledrigen Blätter im Herbst goldgelb bis mattrot, tulpenförmige Blüten von Juni bis August, zapfenförmiger Fruchtstand mit geflügelten Einzelfrüchten. Alle Teile der Pflanze sind giftig.

Auswirkung auf Ökosysteme

Wird neuerdings forstlich angepflanzt, um das Baumartenspektrum aufgrund der Klimaerwärmung zu verbreitern; benötigt tiefgründige, humusreiche Lehmböden, verträgt kurzzeitige Staunässe ebenso wie extreme Fröste und sommerliche Hitze mit zeitweiliger Trockenheit; wenig windbruchgefährdet. Blüten bilden durch hohe Nektarproduktion gute Bienenweide.

Nutzanwendung

Das Holz ist stabil, rissfest und leicht bearbeitbar. In den USA vielfältige Nutzung für Türen, Fenster, Regale und Furniere, aber auch Spielwaren, Musikinstrumente und Särge.