Japanischer Staudenknöterich Fallopia japonicaPolygonaceae
Status
Neobiont, invasiv
Verbreitung
Ursprünglich in China, Japan und Korea; nach Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland eingeführt.
Vorkommen in Deutschland
Seit 1872
Ausbreitungsweg
In England seit 1825 gepflanzt. Ab 1849 begann die Vermarktung als in andere, Ländern Europas; er wurde auch als Nahrungspflanze für Hirsche und Bienen in die Natur gebracht.
Lebensweise
Der Staudenknöterich wird bis zu 3 m hoch und breitet sich über bis zu 2 m tiefliegende und bis zu 10 cm dicke Wurzelstöcke aus. Daraus treibt er neue Sprosse aus, die zusammen dichte Bestände bilden. Er kommt an Ufern von Fließgewässern und im Offenland auf kiesigem bis tonigem Boden vor.
Auswirkung auf Ökosysteme
Vor allem an Ufern von Gewässern überwuchert er als invasiver Neophyt andere Pflanzen und kann kilometerlange dichte Bestände bilden. Eine Verarmung der einheimischen Flora ist die Folge.
Auswirkungen auf den Menschen
Die Rhizome können Uferbefestigungen, Gebäude wie Schleusen und Dämme durch ihr Dickenwachstum sprengen.
Maßnahmen
Ausrottung sehr schwierig. Sehr häufiges Abmähen im Jahr mit anschließender Behandlung mit Herbiziden verheißt bislang den größten Erfolg.