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Buchstaben- Schmuckschildkröte Trachemys scriptaEmydidae

Status

Neobiont, invasiv

Verbreitung

Drei Unterarten im Süden und Südosten der USA bis nach Mexiko verbreitet: Rotwangen-, Gelbwangen- und Cumberland-Schmuckschildkröte.

Vorkommen in Deutschland

In den 1960er Jahren erste Nachweise von Schmuckschildkröten im Freiland.

Ausbreitungsweg

Viele Jahre wurden junge Tiere als Terrarientiere verkauft. Durch Aussetzen zu groß gewordener Exemplare gelangten sie in die Natur.

Lebensweise

Überwiegend aquatische Art, die viel Zeit damit verbringt, sich auf einem Baumstamm, Stein oder am Ufer zu sonnen. Sie ernährt sich von Fischen, Kaulquappen und Wasserinsekten, frisst aber auch Wasserpflanzen. Erfolgreiche Vermehrung und Überwinterung in klimatisch begünstigten Gebieten möglich.

Auswirkung auf Ökosysteme

In der EU als invasive Art geführt, da sie um Nahrung und Sonnenplätze mit der einheimischen, sehr selten gewordenen Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) konkurriert und ihre Ernährung einen negativen Einfluss auf heimische Amphibienarten ausübt, aber auch durch Übertragung von Krankheitserregern (Herpes, Ranavirus).

Auswirkungen auf den Menschen

Aufklärungskampagnen gegen das Aussetzen von Haustieren; Einfuhr- und Nachzuchtverbote