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Rothirsch Cervus elaphusCervidae

Status

Indigen in Deutschland, Neobiont in Importländern, zum Teil invasiv

Vorkommen in Deutschland

Heute nur lückenhafte Verbreitung in Deutschland und Baden-Württemberg.

Ausbreitungsweg

Als Jagdwild seit Mitte des 19. Jahrhunderts z. B. in Australien, Neuseeland, Chile, und Argentinien eingeführt.

Lebensweise

Rothirsche sind sehr anpassungsfähig und besiedeln verschiedene Lebensräume von Moorlandschaften über Laub- und Fichtenwälder bis zur Macchia-Vegetation im Mittelmeerraum. Männchen und Weibchen mit Nachwuchs bilden außerhalb der Paarungszeit getrennte Herden.

Auswirkung auf Ökosysteme

In großer Zahl beeinflussen Rothirsche durch den Verbiss von Jungbäumen und das Schälen von Rinden die Waldregeneration sowie die Vegetationsstruktur, wodurch in Hanglagen Bodenerosion gefördert wird. Mancherorts stehen sie in Nahrungskonkurrenz mit anderen Großsäugern. Wird weltweit zu den 100 gefährlichsten invasiven Neobiota gezählt.

Auswirkungen auf den Menschen

Wirtschaftliche Verluste in der Forstwirtschaft, aber wichtiges Jagdwild.

Maßnahmen

In Neuseeland Bestandsregulierung durch Abschuss und Einrichten von Hirschfarmen, auf denen Rothirsche als Nutztiere zur Fleischgewinnung gehalten werden.