Sikahirsch Cervus nipponCervidae
Status
Neobiont
Verbreitung
Ursprünglich mit vielen Unterarten in Ostasien und den vorgelagerten japanischen Inseln verbreitet. Als Jagdwild in viele Länder eingeführt, so in Europa, den USA, Australien und Neuseeland.
Vorkommen in Deutschland
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Größere Bestände in freier Wildbahn gibt es in fünf Regionen, darunter am Hochrhein in Baden-Württemberg (Klettgau).
Ausbreitungsweg
Ursprünglich als Park- und Gatterwild eingeführt. Entflohene und ausgesetzte Tiere bildeten wildlebende Populationen.
Lebensweise
Sikahirsche leben in Herden, in denen der Mutterfamilienverband die Grundeinheit bildet. Männchen kommen auch als Einzelgänger vor. Die Wiederkäuer ernähren sich von Laub, Gras, Rinden und Früchten. Die Hauptaktivität liegt in der Morgen- und Abenddämmerung.
Auswirkung auf Ökosysteme
Sikahirsche stehen nicht in Nahrungskonkurrenz mit Rehen, aber sehr wohl mit Rothirschen, wenn sie zusammen vorkommen.
Auswirkungen auf den Menschen
Forst- und landwirtschaftliche Schäden bei hoher Bestandsdichte.
Maßnahmen
Sikawild unterliegt dem Jagdrecht. Kreuzungen mit Rothirschen sollten vermieden werden.