Hauskatze Felis catusFelidae
Status
Archäobiont, Zuchtform
Verbreitung
Die Hauskatze ist als Kulturfolger weltweit in nahezu allen von Menschen besiedelten Gebieten verbreitet. Weltweit gibt es schätzungsweise mehr als 1 Milliarde Tiere.
Vorkommen in Deutschland
Vermutlich schon seit ca. 2.000 Jahren.
Ausbreitungsweg
Die Stammform der Hauskatze ist die Falbkatze (Felis lybica lybica), die im Nördlichen Afrika bis nach Arabien vorkommt. Vermutlich brachten Phönizier Katzen nach Westeuropa und die Römer führten sie in Mitteleuropa ein.
Lebensweise
Hauskatzen sind eigentlich soziale Tiere, auf die Jagd gehen sie aber stets alleine. Die Schleich- und Lauerjäger erbeuten vorwiegend kleine Wirbeltiere.
Auswirkung auf Ökosysteme
Viele Freigänger und halbwilde Populationen beeinflussen Bestandszahlen von Vögeln und kleinen Säugern. Für Deutschland wurden rund 30 Millionen jährlich erbeutete Singvögel kalkuliert.
Auswirkungen auf den Menschen
Durch die soziale Bindung zu ihren Besitzern und die weitverbreitete Katzen-Faszination vieler Menschen, steht die Hauskatze in einer Ambivalenz zwischen Tier- und Naturschutz. So sind Hauskatzen auch Wirte und Überträger von Spul- und Bandwürmern sowie von Krankheiten wie Toxoplasmose oder Tollwut.
Invasives Potential
Hauskatzen gehören zu den 100 invasivsten Arten weltweit.
Maßnahmen
In Deutschland unterliegen streunende und wildernde Katzen dem Bundesjagdgesetz.