Eurasischer Luchs Lynx lynxFelidae
Status
Indigen
Verbreitung
Ursprünglich in allen waldreichen Gebieten Europas und Asiens nördlich des Himalayas; heute in weiten Teilen des Gebietes ausgerottet.
Vorkommen in Deutschland
Luchsbestände gibt es wieder im Bayrischen und Pfälzer Wald sowie vom Harz bis Nordhessen. Im Schwarzwald streifen bislang nur männliche Einzeltiere umher.
In Deutschland gilt er als vom Aussterben bedroht (Rote Liste: 1).
Ausbreitungsweg
Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts war der Luchs in ganz Deutschland ausgerottet. Die Rückkehr gelang durch Wiederansiedlungsprojekte und durch Zuwanderung aus Nachbarländern.
Lebensweise
Der ortstreue, dämmerungs- und nachtaktive Anschleichjäger benötigt ausgedehnte, deckungsreiche Waldgebiete. Das Nahrungsspektrum reicht von der Maus bis zum Elchkalb mit einer Präferenz für Rehe. Übergriffe auf Haustiere sind selten.
Auswirkung auf Ökosysteme
Als Spitzenprädator hat der Luchs eine wichtige Funktion bei der Gesunderhaltung der Bestände seiner Beutetiere.
Auswirkungen auf den Menschen
Der Luchs galt als schädlicher Jagdkonkurrent, heute hat er ganzjährige Schonzeit. Für den Menschen ist er ungefährlich.
Maßnahmen
Für die erfolgreiche Ansiedelung sind genügend große Lebensräume, intensive Öffentlichkeitsarbeit und unbürokratische Entschädigung von Haustierbesitzern entscheidend.