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Hausmaus Mus musculusMuridae

Status

Archäobiont

Verbreitung

Ursprünglich von Vorderasien bis Indien heimisch; seit Tausenden von Jahren als Kulturfolger in Europa; in anderen Teilen der Welt ein Neozoon.

Vorkommen in Deutschland

Zwei Unterarten in Deutschland, die östliche seit etwa 5.000 Jahren, die westliche M. m. domesticus seit etwa 3.000 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschland.

Ausbreitungsweg

Erste Nachweise aus der Türkei (um 6.000 v. Chr.); Verbreitung vermutlich durch Handel von Futter- und Lebensmittelvorräten; weltweite Verbreitung über den Land- und Seeweg.

Lebensweise

Die Wildformen sind trockenheitsliebend und bewohnen Savannen, Steppen und Wüsten. Als Kulturfolger leben sie in „Großfamilien“ in der Nähe menschlicher Siedlungen, auf landwirtschaftlichen Flächen und Müllhalden.

Auswirkung auf Ökosysteme

Hausmäuse sind wichtige Beutetiere für zahlreiche Beutegreifer wie Katzen, Füchse, Marder, Eulen und Greifvögel.

Auswirkungen auf den Menschen

Vorratsschädling, im Haus Schäden durch Anknabbern von Verpackungen, Stoff oder Papier. Reservoir für Borreliose-Bakterien, die über Zecken auf den Menschen übertragen werden.

Maßnahmen

Ausrottung schwierig, die Bekämpfung erfolgt üblicherweise durch Fallen und Gift oder indirekt durch die Bejagung mit Hauskatzen.