Fasan Phasianius colchicusPhasianidae
Status
Archäobiont
Verbreitung
In mehreren Unterarten vom Wolgadelta, Nordkaukasus und Nordiran bis nach Korea, Taiwan und Südchina. In Europa, Nordamerika und anderen Teilen der Welt eingeführt.
Vorkommen in Deutschland
Wahrscheinlich durch die Römer eingeführt, allerdings ist unbekannt, ob sie nur in Gefangenschaft gehalten oder auch ausgesetzt wurden. Für Württemberg ist die Aussetzung für die Jagd ab 1495 belegt.
Ausbreitungsweg
Gezielte Aussetzung von in Volieren gezüchteten Vögeln zu Jagdzwecken („Jagdfasan“).
Lebensweise
Fasane finden in einer offenen, aber strukturreichen Kulturlandschaft geeignete Lebensräume und brüten gern am Rande von Feldgehölzen. Die Gelege bestehen meist aus 8–12 Eiern. Fasane ernähren sich vielseitig von Sämereien und anderen Pflanzenteilen, aber insbesondere in den ersten Lebensmonaten auch von großen Mengen verschiedener Kleintiere.
Auswirkungen auf den Menschen
Jagdwild
Maßnahmen
Lokal immer wieder Aussetzungen sowie Winterfütterung zur Stabilisierung des Bestandes.
Sonstiges
Die Anlage eines Fasanengartens im Hardtwald ging der Gründung der Stadt Karlsruhe voraus. Bis 1866 wurde er tatsächlich als Fasanerie genutzt.